Krefeld, 09.12.2020

Die Natur tut dem Menschen gut! Das macht sich das Biophilic Design zunutze, das in unserem Webinar am 03.12.2020 von Tanja Künstler vorgestellt wurde. Unter der Überschrift „Biophilic Design – wenn Räume kreativer machen“ präsentierte sie tolle Beispiele und viele Maßnahmen, wie wir Räume gestalten können, die uns nicht nur kreativer sondern auch produktiver machen. Sie konnten nicht dabei sein oder möchten einen bestimmten Aspekt noch einmal nachhören? Hier finden Sie die volle Aufzeichnung des Webinars:

https://attendee.gotowebinar.com/recording/553121830369969667

by Eva Starmans, C2C ExpoLAB

Das Healthy Building Network hat auf der Grundlage der bisher existierenden Literatur mehrere Faktoren identifiziert, die für gesunde Gebäude wichtig sind. Faktoren, auf die ein Gebäudeentwurf reagieren kann, die zur Gesundheit des Nutzers beitragen.

Denken Sie an einige konkrete Faktoren wie Licht, Lärm, Raumluftqualität (z. B. Belüftung, VOC-Emissionen) und thermischen Komfort (z. B. Temperatur und Feuchtigkeit). Zu diesen Faktoren wurde bereits eine ganze Menge Forschung betrieben, auch wenn die Forschung noch nicht abgeschlossen ist, zeigen die Ergebnisse doch alle, dass diese Faktoren unser Wohlbefinden, unsere Produktivität und/oder unseren Absentismus beeinflussen. Es gibt aber noch einen weiteren Faktor, auf den ein Gebäudeentwurf aktiv reagieren kann, nämlich “Optik & Haptik”. Dieser Faktor ist vielleicht weniger wissenschaftlich erforscht und beruht mehr auf Annahmen und Bauchgefühl, aber ist wie ich finde, nicht weniger wichtig. In diesem Blog möchte ich kurz auf diesen Faktor eingehen.

Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB e.V.) und das & World Green Building Council (WGBC) weisen darauf hin, dass das Erscheinungsbild eines Gebäudes auf positive Weise zu einem Gefühl von Wohlbefinden, Komfort und Effektivität beiträgt. Hierbei geht es ausdrücklich um visuelle Attraktivität und nicht um persönlichen Geschmack.

Die Verwendung von Pflanzen, Grün und Wasser kann uns an die Natur erinnern. Scharfe und harte Formen rufen dagegen Gefahr hervor, sodass wir uns mit runden und weichen Formen wohler fühlen.

Nicht nur Grün im Gebäudeinneren, sondern auch der Blick nach draußen ist wichtig. Das hilft uns, uns zu entspannen und uns neu auszurichten.

Darüber hinaus spielen Materialwahl und Farben eine wichtige Rolle für die Optik & Haptik eines Gebäudes. Natürliche Materialien und Materialien, die gestalten.

Das Buch „14 Patterns of Biophillic Design“ von Terrapin ist sehr interessant für diejenigen, die dieses Thema interessant finden, sie gehen weiter auf die Beziehung zwischen der Natur und dem Design der architektonischen Umgebung ein.

Viele Designentscheidungen, die einen positiven Einfluss auf diesen Faktor haben, haben auch positive Auswirkungen auf andere Faktoren. Denken Sie zum Beispiel an Pflanzen, die eine kleine Rolle bei der Luftreinigung und Lärm spielen können (siehe auch mein Blog speziell über den Einfluss von Pflanzen auf gesunde Gebäude).

Vielleicht gibt es (Innen-)Designer, die noch mehr Wissen über das Entwerfen von Gebäuden mit einer guten Optik & Haptik haben? Wir sind sehr neugierig auf Ihre Ergänzungen!


Foto: Anastasia Araktsidou

Venlo, 02.12.2020

Licht ist für unsere Existenz ebenso wichtig wie Wasser, Nahrung und Luft. Deshalb organsierten wir am 25. November 2020 ein Webinar zum Thema Licht, das den Titel “Licht inspiriert von der Natur” trug. Organisiert wurde es in Zusammenarbeit mit der Baubiologin Stefanie Jörgens und Lisan Crommentuijn von NatureConnect by Signify. Für alle, die nicht dabei sein konnten oder diejenigen, die die wichtigsten Punkte noch einmal nachlesen wollen hier eine kurze Zusammenfassung.

Stefanie Jörgens, Baubiologin und Architektin, hat es sich zum Ziel gesetzt, mit ihren Entwürfen ein gesundes Arbeits- und Lebensumfeld zu schaffen. Baubiologie umfasst neben Nachhaltigkeit auch die Themen Gesundheit und Design. Sie ist davon überzeugt, dass eine gesunde Lebensweise der Lebensstil der Zukunft sein wird. Und dass Hightech und Ästhetik im Einklang mit der Gesundheit stehen sollten. Auf diese Weise schaffen wir gesunde, nachhaltige Gebäude für die Zukunft. Licht ist dabei ein wesentlicher Faktor. In ihrem Einführungsvortrag erörterte sie die Bedeutung des natürlichen Lichts. Denn wenn man es schafft dieses Licht nach innen zu bringen, kann man besser funktionieren. Jedes Lichtspektrum hat eine andere Wirkung und deshalb muss zwischen verschiedenen Räumen unterschieden werden. Im Schlafzimmer zum Beispiel ist es wichtig, dass das Licht eine entspannende Wirkung hat, während es im Büro anregend wirken soll.

Denn Licht beeinflusst nicht nur unsere Stimmung, sondern auch unser Immunsystem. Da der Körper Vitamin D produziert, wenn er mit Sonnenlicht in Kontakt kommt, ist die Wahrscheinlichkeit, krank zu werden, geringer. Darüber hinaus hat das Licht während des Tages ein variierendes Spektrum. Es verändert sich allmählich und natürlich. Im Kunstlicht wird dies aktuell noch nicht imitiert, es besitzt nämlich nur einen Teil dieses Spektrums. Das bedeutet, dass sich unnatürliches Licht negativ auswirken kann, zum Beispiel durch flimmerndes Licht. Was übrigens oft nicht visuell ist, aber Stress verursachen kann.

Mittlerweile leben wir in einer Zeit, in der wir rund 90% unserer Zeit in geschlossenen Räumen verbringen. Und deshalb werden die gesundheitlichen Auswirkungen von schlechtem Kunstlicht immer deutlicher sichtbar.  Also ist es an der Zeit, das Bewusstsein für die Bedeutung des Lichts zu schärfen. Schließlich ist Licht ein wesentlicher Bestandteil zur Realisierung eines gesunden Gebäudes.

Lisan Crommentuijn, Signify, sagte, dass die Nutzung von Tageslicht in Innenräumen dafür sorgt, dass wir mit der Natur in Einklang kommen, dass wir uns besser fühlen, dass wir bis zu 6% produktiver und sogar 15% kreativer sind. Die Beleuchtung hat in jedem Raum einen anderen Zweck: Im Schlafzimmer wollen wir uns entspannen und im Büro möchten wir produktiv und energisch sein.

Licht sorgt also dafür, dass wir besser sehen (visuell), besser funktionieren (biologisch) und uns besser fühlen (emotional).

Signify hat diese Prinzipien in seiner neuen Beleuchtungsinnovation zusammengeführt: NatureConnect. Mit dieser Innovation werden die Vorteile des natürlichen Tageslichts nach innen gebracht. Damit das Wohlbefinden verbessert wird, sind die Menschen produktiver und von ihrer Umwelt inspiriert.

Für weitere Informationen und Beratung zum richtigen Licht oder zu NatureConnect wenden Sie sich bitte an Stefanie Jörgens oder Lisan Crommentuijn.

Licht ist nur ein Faktor eines gesunden Gebäudes, und wir hoffen, dass wir Sie über die wesentliche Rolle, die Licht spielt, überzeugen konnten. Bald werden weitere Webinare über die anderen Faktoren eines gesunden Gebäudes, wie Schall, Raumluftqualität und Komfort, folgen. Bleiben Sie also über unseren Newsletter oder soziale Medien informiert! Wenn Sie Fragen zu diesem Thema haben, zögern Sie bitte nicht, uns zu kontaktieren.

Die Präsentationen der Referentinnen finden Sie hier:

NatureConnect

Stefanie Jörgens

Foto: via Pexels

Mönchengladbach, 01.12.2020

Am Fuchshütter Weg 60A in Mönchengladbach entsteht derzeit ein weiteres gesundes Gebäude: die s. g. „Fuchshütte“. Architekt und Bauherr Daniel Finocchiaro von Bau grün! verwirklicht hier seinen Traum vom Eigenheim und baut ein Passivhaus mit einer Holz-Stroh-Lehm Konstruktion.

Pünktlich zur Fertigstellung des Rohbaus, waren unser Netzwerk und wir am 29. Oktober dazu eingeladen, sich einen persönlichen Eindruck vor Ort zu verschaffen und die Baustelle zu besichtigen. Bedingt durch die Corona-Pandemie musste der Besuch kurzfristig abgesagt werden. So planten wir die Veranstaltung kurzerhand um und machten daraus ein Online-Format. Das Ergebnis sind zwei Videos, die sie mit auf eine Reise durch das Projekt nehmen.

(Falls Ihnen die Videos nicht korrekt angezeigt werden, klicken Sie hier, um auf die YouTube Seite weitergeleitet zu werden).

Teil 1

Im Ersten erhalten Sie umfangreiche Einblicke in das Bauvorhaben, in dem Daniel Finocchiaro über die Besonderheiten des Gebäudes, bisherige Erfahrungen und Herausforderungen berichtet:

 

Die Fragen und Antworten zum Nachlesen gibt es hier:

Fragen & Antworten Finocchiaro

Für weiterführende Informationen haben wir auch eine kleine Baudokumentation für Sie erstellt. Diese finden Sie hier.

Teil 2

Im zweiten Video stellt Benedikt Kaesberg von der Baustroh GmbH auch weitere Beispiele von Strohballenbauten vor. Er erklärt damit anschaulich das Potential von Baustroh im Einsatz für mehrgeschossigen Wohnungsbau oder auch für öffentliche Bauten.

Die Fragen und Antworten zum Nachlesen gibt es hier: Fragen & Antworten Kaesberg

Weiterführende Informationen zum Thema Strohballenbau hat Benedikt Kaesberg in seiner Präsentation für Sie zusammengefasst: Strohballenbau – Beispiele aus D und NL

Wir hoffen sehr, dass Sie sich auch aus der Ferne einen ersten Eindruck von diesem gesunden Gebäude verschaffen konnten und freuen uns, Sie hoffentlich schon im nächsten Sommer wieder bei einer unserer Veranstaltungen vor Ort begrüßen zu dürfen.

Sollten Sie noch offene Fragen haben, kontaktieren Sie uns gerne jederzeit hier.

‘s-Hertogenbosch, 25. November 2020

Kürzlich sprach unsere Kollegin Laure van de Griend mit Willem Adriaanssen von HEVO B.V. HEVO ist Spezialist auf dem Gebiet des nachhaltigen Wohnens und blickt auf eine Reihe erfolgreich realisierter Projekte zurück, darunter auch die Fachhochschule Aeres in Almere. In dem Gespräch nimmt er uns mit auf eine Reise von der Idee bis hin zur Realisierung des nach zirkulären Grundsätzen gebauten Neubauprojekts.

„Der Neubauprozess der Aeres Hochschule auf dem Gelände, auf dem im Jahr 2022 in Almere die Floriade stattfinden soll, ist schon seit längerem im Gange”, beginnt Willem. Vor zehn Jahren begann die Fachhochschule Aeres in Almere mit neuen, innovativen Studiengängen, zum Beispiel zu den Themen Nachhaltigkeit und Urbanisierung. Aktuell befindet sich das Hauptgebäude im Stadtzentrum, aber aufgrund des starken Wachstums ist die Ansiedlung an einem anderen Standort notwendig. Zeitgleich hat die Stadtverwaltung von Almere beschlossen, ein Bidbook für die Organisation der Floriade im Jahr 2022 zu veröffentlichen. Die dort gewählten Themen wie die Begrünung und Ernährung der Stadt, passen perfekt mit dem Bildungsangebot der Fachhochschule. So entstand die Idee, den Neubau des Gebäudes auf dem Floriade-Gelände zu realisieren und dieses während der Floriade als Empfangsgebäude zu nutzen.

Die Hochschule beschloss daraufhin den Kauf einiger Grundstücke auf dem Floriade-Gelände und traf Vereinbarungen über die Ambitionen und die finanzielle Unterstützung. In der Definitionsphase des Projekts suchte man nach einem Partner, der die hohen Ansprüche im Bereich des nachhaltigen und zirkulären Bauens verwirklichen und den Prozess leiten konnte. Hierfür wurde HEVO ausgewählt. Die ehrgeizigen Ziele wurden in einen innovativen Prozess umgesetzt, so dass ein sehr hochwertiges Gebäude realisiert werden kann, welches die Fachhochschule Aeres mindestens vierzig Jahre lang nutzen kann. „Der Anspruch unter anderem in Bezug auf Nachhaltigkeit war sehr hoch, und gemeinsam mit der Aeres-Hochschule haben wir uns der Herausforderung gestellt, die Messlatte so hoch wie möglich zu legen. Der erste Schritt war die Umsetzung der Ambition in eine Vision während der Definitionsphase und dann in konkrete Anforderungen”, sagt Adriaanssen.

Eine unterstützte integrale Vision bietet eine Handhabe im Prozess und hilft bei zukünftigen Entscheidungen. Es macht keinen Sinn, über Maßnahmen zu sprechen, wenn es keine größere Idee oder übergreifende Vision von Nachhaltigkeit gibt. Man muss darüber nachdenken, wie ein einzelner Punkt zum Gesamtbild beiträgt”, sagt Willem. Eine integrale Vision ist daher notwendig. Auf diese Weise finden Sie eine Ausgewogenheit der Anforderungen, so dass z.B. nicht nur energieeffizientes Bauen im Vordergrund steht.

Zur Konkretisierung der Nachhaltigkeitsvision hat HEVO das Modell Symbiosis in Development (SiD) (siehe Abbildung), bestehend aus 8 Bausteinen, verwendet.

Nach Abschluss des gesamten Anforderungsprogramms und der Definitionsphase konnte das Auswahlverfahren für die Mitglieder des Designteams beginnen. In einem innovativen Prozess mit hohem Anspruch ist es angenehm, während des Entwurfsprozesses intensiv mit dem Auftraggeber zusammenarbeiten zu können. Deshalb haben wir uns bewusst für einen traditionellen Verfahrensansatz entschieden, bei dem wir gemeinsam mit der Fachhochschule Aeres die besten Spezialisten auf dem Markt ausgewählt haben. Wir haben sie hauptsächlich aufgrund ihrer Vision und Denkweise ausgewählt: innovativ und ehrgeizig. Anstatt die Berater zu fragen, was sie zu welchem Preis liefern können, haben wir den Prozess umgedreht. Wir sagten ihnen, wie viel Budget für den jeweiligen Dienst zur Verfügung steht und was das Minimum sein sollte. So kann man wirklich nach Qualität auswählen”, sagt Willem. Mit dem integralen Designteam wurde dann der Plan entworfen und die Leistungen in Bezug auf Nachhaltigkeit, Gesundheit, Energieleistung, Klimaanpassung, Zirkularität und Begrünung weiter konkretisiert. Da die Realisierung ein sehr nachhaltiges und gesundes Lebensumfeld eine so wichtige Rolle im Projekt spielt, wurde die Wahl auf das WELL-System getroffen, für das eine Zertifizierung beantragt wird. Wegen der großen Menge an Grünanlagen auf, an und in dem Gebäude wurde auch ein Spezialist für den Entwurf eingestellt, damit er nicht nur schön ist, wenn er in Gebrauch genommen wird, sondern auch während der Nutzungsphase schön bleibt”.

Der nächste Schritt im Bauprozess ist natürlich die Ausführung. Die Auswahl des Bauunternehmers und des Installateurs erfolgt im Rahmen einer europäischen Ausschreibung, natürlich auch auf innovative Weise. Die Parteien waren aufgefordert, das Projekt durch ein Opportunity File noch weiter zu verbessern, wobei dies einen Mehrwert im Bereich Gesundheit, Zirkularität und Nachhaltigkeit bringen musste. Wenn es den Parteien gelang, Angebote unterhalb des Höchstbetrags abzugeben, wurde ihnen ein finanzieller Spielraum eingeräumt, um Alternativen vorzuschlagen. Trotz der Tatsache, dass der Entwurf bereits sehr gut ausgearbeitet war, ergaben sich dennoch sehr nützliche Alternativen, die als Änderungen während der Bauphase integriert wurden. Ein hervorragendes Beispiel dafür, wie die Qualität durch die richtigen Fragen im Beschaffungsprozess weiter gesteigert werden kann.

Willem sagt: “Dieser ganze Prozess ist ein Beispiel dafür, dass echte Zusammenarbeit eine Voraussetzung dafür ist, ehrgeizige und innovative Ergebnisse zu erzielen. Es gibt nicht eine einzige Partei, die alle Informationen hat; man braucht einander”.

Wie Sie lesen können, erfordert ein integrales nachhaltiges Gebäude einen anderen Ansatz als ein normales Gebäude. Der Prozess ist transparenter, und die Bedeutung der Zusammenarbeit ist größer denn je. Was halten Sie von dieser neuen Arbeitsweise? Glauben Sie, dass dies die neue Arbeitsweise im Bauwesen sein wird? Denken Sie mit uns mit und lassen Sie Ihre Meinung hören!

 Möchten Sie mehr über HEVO und/oder die Aeres Hogeschool erfahren? Klicken Sie hier!

Foto: Hevo B.V.

by Eva Starmans, C2C ExpoLAB

Im Healthy Building Network versuchen wir, das vorhandene Wissen über gesundes Bauen so weit wie möglich zu nutzen. Zum Beispiel hat Joseph G. Allen von der Harvard School of Public Health mehrere Bücher und Publikationen über gesunde Gebäude veröffentlicht, auf die wir immer wieder gerne zurück greifen. Sein jüngstes Buch, das erst kürzlich erschien, trägt den Titel „Healthy Buildings – How indoor spaces drive performance and productivity“.

In dieser kurzen Übersicht möchte ich Ihnen den Mehrwert gesunder Gebäude für verschiedene Zielgruppen aufzeigen. Denn gesunde Gebäude stellen für jeden Interessenvertreter einen Mehrwert dar. Ich freue mich, diese mit Ihnen zu teilen.

Unternehmen & Führungskräfte

Der Wettbewerb um talentierte Mitarbeiter ist in vollem Gange. Stichwort: Employer Branding! Haben Sie jemals daran gedacht, Ihr Gebäude bei diesem Wettbewerb als Ressource zu nutzen? Und auch, Ihr Gebäude zu nutzen, damit Ihre Talente optimal arbeiten können?

„Verwenden Sie Ihr Gebäude als Instrument der Personalpolitik?“

Die Vorteile:

  • Weniger krankheitsbedingte Fehlzeiten
  • Höhere Produktivität
  • Höhere Mitarbeiterzufriedenheit

Arbeitnehmer

Gebäude haben einen großen Einfluss auf Ihre Gesundheit, dazu gehört auch das Gebäude, in dem Sie arbeiten.  Was unternimmt Ihr Arbeitgeber und Gebäudemanager, um dieses Gebäude so gesund wie möglich zu halten?

Hinterfragen Sie Ihr Gebäude?”

Die Vorteile:

  • Angenehmeres Arbeitsklima
  • Weniger Sick-building bezogene Beschwerden
  • Weniger krank

Investoren & Projektentwickler

In den letzten Jahren hat die „Bewegung für grüne Gebäude“ dafür gesorgt, dass wir Energie, Abfall und Wasser sparen (1% der Ausgaben der Bauherren). Diese Bewegung weicht aus gutem Grund der „Bewegung für gesunde Gebäude“. Weil wir nicht bauen, um Energie zu sparen, sondern wir tun es für die Menschen.

Ist Ihre Investition zukunftssicher für die kommende Bewegung für gesunde Gebäude?”

Die Vorteile:

  • Grüne und gesunde Gebäude können höhere Mieten erzielen
  • Mieter sind zufriedener
  • Höherer Transaktionspreis

Für alle Menschen auf diesem Planeten

Gebäude beeinflussen unsere Gesundheit durch ihre enge Beziehung mit dem Energiesystem und dem sich verändernden Klima. Sie verbrauchen 40% des Energiebedarfs, der zum größten Teil noch immer aus fossilen Quellen stammt.

„Ist Ihr Gebäude mit einem Nutzen für die öffentliche Gesundheit verbunden?“

Sind Sie ein Interessenvertreter, der sich nicht als Teil der oben genannten Gruppen fühlt? Bitte lassen Sie es uns wissen!


Quelle: Allen, J.G. & Macomber J.D. (2020). Healthy buildings: How indoor spaces drive performance en productivity. Cambridge, Massachusetts: Harvard University Press.

Foto: yanalya über Freepik

Viersen, 12. November 2020

Aufgrund der zahlreichen Fragen, die uns im Hinblick auf den WELL-Zertifizierungsstandard erreichen, haben wir am 2. und 3. November zwei Live-Webseminare organisiert. An den wahlweise in deutscher oder niederländischer Sprache angebotenen Veranstaltungen nahmen insgesamt 45 Interessenten teil, was erneut den Erfolg des Healthy Building Network unterstreicht.

Inhaltlich werden wir oft mit der Frage konfrontiert, wie ein gesundes Gebäude messbar gemacht werden kann, und welche Richtlinien es zu beachten gilt, wenn gesund gebaut oder renoviert wird. Als bisher erstes und einziges Zertifizierungssystem, das auf die Gesundheit und das Wohlbefinden von Gebäudenutzern ausgerichtet ist, entschieden wir uns dazu, den WELL-Building-Standard näher zu betrachten.

Unser Referent Han Vrijmoed, Baubiologe und zertifizierter WELL-Berater, betreibt gemeinsam mit Milou Knippen die WELLfabriek in Renkum. Mit der WELLfabriek begleiten sie Unternehmen unter Anwendung des Zertifizierunsgsystems bei der Gestaltung von gesunden Arbeitsumgebungen.

Zu Beginn gab Han Vrijmoed mit seiner Präsentation eine Einführung in das System. Im Anschluss daran wurde in einem Kurzvideo die Firma Groothuis BV vorgestellt, welche von der WELLfabriek auf dem Weg zur WELL-Zertifizierung unterstützt wurde. In dem kurzen Praxisbericht erzählen die Mitarbeiter von ihren bisherigen Erfahrungen. Im Anschluss daran hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, Fragen zu stellen und sich miteinander auszutauschen.

Sowohl die Präsentation als auch das Kurzvideo und eine Übersicht der gestellten Fragen mit dazugehörigen Antworten haben wir für Sie hier zusammengetragen:

Presentation_Mit dem WELL-Standard zu einer gesunden Arbeitsumgebung

Fragen & Antworten vom 03.11.2020 (Termin Deutschland)

Fragen & Antworten vom 02.11.2020 (Termin Niederlande)

Foto: Anastasia Araktsidou

Venlo, 05. November 2020

Im Rahmen des Gutscheinprogramms des Healthy Building Network wird die AMI BV einen Briefschlitz entwickeln, der der Cradle-to-Cradle-Zertifizierung entspricht. Der Briefkasten ist die energetische Schwachstelle in der Tür. AMI will zeigen wie man Zugluft und Energieverlust beim Öffnen des Briefkastens verhindern kann.

Nachhaltige Baubeschläge

AMI hat sich zum Ziel gesetzt, das Synonym für nachhaltige Baubeschläge zu werden. Sie sind der erste Baubeschlaghersteller der Welt, der Cradle-to-Cradle Silver-zertifizierte Produkte anbietet. Dieser Anspruch ist Teil der umfassenderen Cradle-to-Cradle-Vision von AMI, die auf Produkte mit einem positiven Mehrwert in Bezug auf das Wohnumfeld des Benutzers abzielt.

Gesunder, kreislauffähiger Briefschlitz

Diese Vision der AMI bildet die Grundlage für die Entwicklung eines Briefschlitzes, der den steigenden Anforderungen an die Verbesserung des Raumklimas in Wohnungen und Cradle-to-Cradle gerecht wird. Er lässt Zugluft und Feuchtigkeit eindringen und beeinflusst die Temperatur, was sich nachteilig auf das Raumklima auswirkt. Dies führt zu Zugluft und Energieverlust. Der neue AMI-Briefschlitz des EP wird dies verhindern. Eine unabhängige Forschungsagentur wird einen Vergleich zwischen bestehenden Buchstabenplatten und der EP AMI-Buchstabenplatte in Bezug auf Zugluft- und Feuchtigkeitsbeständigkeit vornehmen. Darüber hinaus wird der EP AMI-Briefschlitz aus nachweislich gesunden (ungiftigen) Materialien bestehen. Die Kombination dieser gesunden Materialien mit einer optimalen Abdichtung gegen Zugluft und Feuchtigkeit sorgt für ein konstanteres Raumklima.

AMI briefplaat

Konstruktionsskizze des gesunden Briefschlitzes

Zirkuläre Oberflächenbehandlung

Der Oberflächenbehandlungsprozess des Aluminium-Bauprozesses wird verbessert werden müssen. AMI wird diesen Prozess gemeinsam mit seinen Lieferanten analysieren und ein Optimierungsprojekt aufsetzen. Das Ziel ist es, einen positiven Einfluss auf die Benutzer des Produkts, die Produktionsarbeiter und die Verarbeiter zu haben. Nach und nach soll eine Oberflächenbehandlung entwickelt werden, bei der keine schädlichen Chemikalien für Mensch, Umwelt und den Recyclingprozess verwendet werden. Durch diese Innovation wird das Recycling von Aluminium verbessert und ein Schritt hin zu kreisförmigen Oberflächenbehandlungen unternommen.

Venlo, 23. Oktober 2020

Das neue Venloer Rathaus, das Stadskantoor Venlo, gilt als Pilotprojekt in unserer Region für gesundes und nachhaltiges Bauen und diente als Anlass das Projekt Healthy Building Network ins Leben zu rufen. Auch wenn das Gebäude vielen Menschen ein Begriff ist, so ist nach wie vor nicht jedem bekannt welche Besonderheiten es aufweist und was hier anders als bei konventionellen Gebäuden ist. Das möchten wir ändern!

Aktuell sind zwar keine Besuche im Stadskantoor Venlo möglich, doch das soll uns nicht  davon abhalten, Ihnen dieses gesunde Gebäude näher zu bringen. Unsere Kollegen Bas van de Westerlo & Michel Weijers nehmen Sie mit zu einem virtuellen Rundgang und erläutern Ihnen die Besonderheiten dieses Baus.

Überzeugen Sie sich selbst!