BLOG: Was Wissenschaftler bewirken können

Gesunde Gebäude sind wichtig. Wir alle wissen es, unsere Intuition sagt es uns und unsere tägliche Praxis beweist, dass wir uns in einer gesunden Umwelt gesünder fühlen. Und doch bauen wir immer noch, ohne an die Gesundheit zu denken. Warum ist das so? Weil wir es so immer gemacht haben? Weil Geld wichtiger als Gesundheit ist? Weil wir keine bewussten Entscheidungen treffen?

Endgültiger Beweis

Und dann ist da noch die Wissenschaft. Während der Konferenz Sustainability 2.0: Healthy Buildings and Human Performance, die von der Universität Maastricht am 7. November 2019 organisiert wurde, war die Beweislast überwältigend. Renommierte Institute wie Harvard, MIT und die London School of Economics zeigten der Weltöffentlichkeit, dass Luftqualität und Gesundheit untrennbar miteinander verbunden sind. Und die Privatwissenschaftler zeigten die neuesten Messtechniken. Der Beweis ist da! Gesundheit ist eng mit unserer Umwelt und vor allem mit der Luft, die wir atmen, verbunden. Auch die Zahlen sind keine Lüge: Millionen Euro werden mit gesunder Luft gespart. Und mit einer Produktivitätssteigerung können wiederum Millionen generiert werden. Eine Win-Win-Situation wie sie im Buche steht!

Neun Grundlagen

Der Hauptredner des Tages, Joseph G. Allen, hielt einen eingängigen Vortrag darüber, wie sich die Raumluftqualität auf Leistung und Produktivität auswirkt. Joe Allen sprach über die neun Grundlagen eines gesunden Gebäudes. Luftqualität, thermische Gesundheit, Feuchtigkeit, Staub und Milben, Sicherheit, Wasserqualität, Schall, Licht und Ausblick, Belüftung.

Abbildung: Allen, J. G., Harvard Business School (2017): How Indoor Spaces Drive Performance and Productivity.

Der teuerste Wert

Joe Allen zeigte, wie man mit intelligenter Technologie misst, Leistung zu fördern und wirtschaftliche Mehrwerte zu schaffen. Während sich das “Green Building” auf Energie, Wasser und Abfall konzentriert, konzentriert sich die Bewegung um “gesunde Gebäude” auf den wichtigsten (und teuersten) Wert eines Gebäudes: die Menschen. In seinem Buch “How Indoor Spaces Drive Performance and Productivity” können Sie mehr darüber lesen: https://www.hup.harvard.edu/catalog.php?isbn=9780674237971

Von Makro bis Mikro, alles ist messbar

Das gesunde Gebäude mehr als nur eine Modeerscheinung sind, ist inzwischen klar. Die anderen Redner waren mindestens ebenso inspirierend. Da waren die Wissenschaftler, die über schmutzige Städte sprachen. Sie können eine große Inspiration für die politischen Entscheidungsträger sein, wirklich etwas für eine gesunde Luft zu tun. Bürgermeister stehen auf und kümmern sich um die Luftqualität in den Städten! Wissenschaftler sprachen über die Zukunft der Messtechnik. Und ja, vieles ist möglich. Von Makro bis Mikro – messen kann man vieles, nein, man muss!

Heiße Städte

Es gab Wissenschaftler, die über heiße Städte und den Zusammenhang zwischen Wärme und Gesundheit sprachen. Es wird immer heißer, und dafür müssen wir gewappnet sein! Und schließlich sprachen die Wissenschaftler über Design und Investitionen für die Gesundheit. Wir müssen bereit sein zu investieren, aber wenn wir sehen, was wir als Gegenleistung für Gesundheit (und auch Geld…) bekommen, ist es nicht so schwierig!

Für diejenigen, die sich für all diese tiefgründigen Geschichten und Schlussfolgerungen interessieren, hier ist das Programm mit hinter jedem Thema ein Link zu den Folien: Sustainable Buildings 2.0 Conference Program & Presentations

Wenn Sie Fragen oder Ergänzungen haben, würde ich mich freuen, Sie in der Community oder bei einer unserer Veranstaltungen zu treffen.