by Désirée Driesenaar, Blue Economy Expert

What is a building? Is it just a bundle of stone, concrete and glass that looks nice on the outside? That is built with toxic materials, because “˜it has always been done this way”™? Or should it be a healthy shelter that supports our life functions? Should it support a healthy sleep? Or a healthy way of being productive in an office? Or be a healthy, stimulating environment for our learning children?

New Priorities
Sometimes I think we just have our priorities wrong. We make things without considering the overall goal of living our lives in the best way we can. Our current way of building is focussed on quick building (man power is equivalent to high costs), exposure building (design is all, it needs to look good on the outside and be an asset to the architect who designed it) and energy-efficient building (closed windows and mechanical heating and cooling). Sadly there is often no thought spent on healthy building, with a focus on good air quality and indoor climate. We need new priorities, with also attention for daylight, acoustics and a natural look and feel, to make people healthy and happy.

Beyond Trodden Paths
The good news is that it is possible to build a healthy building. It has been done before. And it doesn”™t have to be more expensive either. The biggest key for change is looking beyond the trodden paths. Do you want a good indoor air quality and climate? Use termite ventilation instead of mechanical ventilation. Or use the benefits of purifying plants. NASA has done research into many plants that purify the air. You can think of a system that purifies the incoming air (plants outside) or indoor plants that capture e.g. formaldehyde or toluene. You can also think about not using toxic materials in the first place. Or using upholstering, such as carpets, that cleans the air instead of polluting it. All these solutions exist, they have entered the market, so what is stopping you from taking this first step?

Diversity
As you can see the solutions are divers. And that is good. Because different situations require different solutions. Diversity is an asset in everything we do. And if many more investors and users of buildings see the benefits of a healthy building there is space enough for all these solutions in the market. New innovation roads that can be taken are e.g. measuring devices, circular production methods, healthy material choices, individual control mechanisms, moist control, sound absorbing materials, reflective materials, biophilic design and many more.

Innovation Vouchers
If you are on an innovation road towards healthy building solutions and need extra knowledge, the Healthy Building Network can help. You can receive network, knowledge and money for hiring an expert institute across the Dutch/German border. More information about this innovation opportunity can be found on our website. In our community you can meet professionals from many diverse fields, so I invite you to become active, ask questions and contribute your insights.

Challenge for All
It is the challenge of our time to make the world a healthy place and keep it that way. Therefore I want to ask investors to make health in buildings a top priority. Architects, take up the challenge and build healthy buildings. In a few years”™ time this fact will enhance your portfolio much more than the nice-on-the-outside feature. Builders, update your material knowledge and go beyond the trodden paths. And suppliers, keep on innovating in line with health benefits. The market will grow and the innovators will have the advantage. If we can help anyone of you to achieve this goal, please let us know.

 

Viersen, 06. Mai 2019

Business Case: Unternehmer können jetzt selbst die finanziellen Auswirkungen einer nachhaltigen Bauweise für ihre Projekte ausrechnen
Gesundes Bauen rechnet sich. Im Rahmen des Projekts Healthy Building Network wurden die finanziellen Auswirkungen bei einer nachhaltigen Bauweise nach dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft am Beispiel des Stadthauses Venlo analysiert. In dieses Geschäftsszenario (Business Case) flossen Aspekte wie Materialien, Energie und Wasser, aber auch der Einfluss eines gesunden Raumklimas ein. Im Rahmen des nächsten Healthy-Building-Workshops am 12. Juni 2019 in Venlo wird dieses bislang einmalige Szenario vorgestellt ““ und ebenfalls ein entsprechendes Tool, mit dem Unternehmer selbst die finanziellen Auswirkungen der nachhaltigen Bauweise für ihre Projekte ausrechnen können.

Bei Bauprojekten setzt man immer häufiger auf nachhaltige Prinzipien und Kreislaufwirtschaft. Bisher war nicht hinreichend begründet, welche Effekte mit gesundem, nachhaltigem Bauen nach dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft verbunden und welche zusätzlichen Investitionen dafür notwendig sind. Dazu haben die Unternehmen C2C ExpoLAB und Hevo Investitionen und daraus resultierende Effekte untersucht und in ein Geschäftsszenario einfließen lassen.

Schon nach einem Jahr werden Einsparungen erzielt
So wurde im von der Kreislaufwirtschaft inspirierten neuen Stadtverwaltungsgebäude Venlo untersucht, welche finanziellen Auswirkungen die nachhaltige Bauweise durch andere Materialien sowie den Ressourcen schonenden Umgang mit Wasser und Energie hat. Dabei weist das Szenario für die Stadtverwaltung Venlo nach, dass man mit einer zusätzlichen Investition von 3,4 Millionen Euro während einer Nutzungsdauer von 40 Jahren 16,9 Millionen Euro einspart. Dabei wird eine Amortisationsdauer von 15 Jahren berücksichtigt. Aber bereits nach einem Jahr spart die Gemeinde Venlo durch Investitionen in zirkuläre Maßnahmen finanzielle Mittel ein.

Bei C2C ExpoLAB hofft man, dass dieses Geschäftsszenario dazu motiviert, zusätzlich in nachhaltige Projekte im Bereich von Wasser und Energie zu investieren. Anhand der Ergebnisse der Analyse wurde ein Tool entwickelt, womit Unternehmer selbst die finanziellen Auswirkungen der nachhaltigen Bauweise berechnen können. Einerseits kann ein gesundes Gebäude mit einem Standardgebäude verglichen werden (entsprechend der Bauverordnung), andererseits können Grundstoffe und -systeme mit nachhaltigen Materialien und Systemen gegenübergestellt werden. Das Tool bietet verschiedene Einstellungen, mit denen die unterschiedlichen Aspekte untersucht werden können: Wasser, Energie, zirkulärer Materialeinsatz sowie die Ausmaße von Gebäuden, der Bau, Betriebskosten sowie die Produktivität der Organisation bzw. des Unternehmens. Schon auf den ersten Blick erkennt man die Auswirkungen auf die Gesamtinvestition und Betriebskosten, die Amortisierungsdauer und die Einflüsse auf den Cashflow.

Innovationsworkshop bietet Test-Möglichkeiten
C2C ExpoLAB ist Partner des Healthy Building Network. Am 12. Juni organisieren die beiden Organisationen einen Innovationsworkshop über Business Cases und den Restwert von gesunden und zirkulären Materialien und Gebäuden. Während des Workshops wird der Business Case vorgestellt, im Anschluss erhalten interessierte Unternehmer die Gelegenheit zum Testen. Ebenfalls gibt es während des Innovationsworkshops Präsentationen und Gesprächsrunden etwa zu den Themen „Indirekte Einnahmenmaximierungseffekte gesunder Gebäude (UM)“, „Residual Value Calculator als Modell zur Berechnung des Restwertes von Baumaterial (TNO & C2C ExpoLAB)“ oder „Business Case für zirkuläre gesunde Gebäude, inkl. der direkten und indirekten Einnahmenmaximierungseffekte (Sprecher: HEVO & C2C ExpoLAB)“.

Weitere Informationen über den Innovationsworkshop unter: https://healthybuildingnetwork.com/de/innovationsworkshop-c2cexpolab-1206/

von Eva Starmans, C2C ExpoLAB

Heutzutage sind wir alle sehr gut darin, so viele Begriffe wie möglich zu finden, um einen Nachhaltigkeitstrend von dem anderen zu unterscheiden: innovative Nachhaltigkeit, Cradle to Cradle, Kreislaufwirtschaft, Blue Economy, CSR, We Economy, Ökoeffizienz, Biobased, Industriedesign, The Natural Step, New Economy, und so könnte ich noch eine Weile weitermachen. Darüber hinaus gehen wir auch an der Fülle der Messinstrumente zugrunde, darunter BREEAM, LEED, GPR, DGNB, Greencalc, Eco-Quantum, das Energielabel, Well und viele mehr. Es scheint weltweit rund 500 Instrumente zu geben, um Nachhaltigkeit messbar zu machen. Das macht alles nicht transparenter.

Heutzutage geht es leider zu oft nicht mehr darum, was wir tun, sondern darum, wo die Unterschiede zwischen den verschiedenen Richtungen liegen.

Aber, wollen wir nicht alle am Ende das Gleiche? Wenn ich es von meinem eigenen Fach aus betrachte, möchte ich durch den Bau wertschöpfender Gebäude helfen.

Wertschöpfung im weitesten Sinne des Wortes, also für Menschen, Umwelt und den Geldbeutel. Denn letztendlich wollen sowohl Auftraggeber als auch Auftragnehmer sparen und Geld verdienen. Und natürlich zu Recht. Das Tolle ist, dass Sie damit auch etwas für Ihre Umwelt und Mitmenschen tun.

Healthy Buildings

Im Projekt „Healthy Building Network“ beziehen wir uns häufig auf Cradle to Cradle und die Blue Economy. Das ist bei Partnern wie Blue Hub, Blue Engineering und C2C ExpoLAB recht logisch. Wie gesagt, geht es uns allen darum, eine bessere, gesündere und zukunftssichere Welt zu schaffen. Egal mit welchem Nachhaltigkeitstrend.

Ich kann mir vorstellen, dass dies für andere Parteien manchmal verwirrend sein kann. Warum verwenden wir (als C2C ExpoLAB) „gesunde Gebäude“ und „C2C“ in einem Satz? Dies liegt daran, dass der Kern von C2C die Schaffung eines Mehrwertes ist. Einige wichtige Punkte sind: kontinuierliche Zyklen (wie in einer Kreislaufwirtschaft) und die Verwendung gesunder Produkte. Die C2C- Zertifizierungsnorm für Produkte hat daher die Materialgesundheit als einen wichtigen Bestandteil. Die meisten Unternehmen und Verbraucher können nicht beurteilen, ob ein Produkt wirklich gesund ist. Aus diesem Grund gibt das C2C-Zertifikat eine Orientierung. Wenn ein Produkt dieses Zertifikat besitzt oder sich als gleichwertig erweisen kann, können wir wirklich davon ausgehen, dass dieses Produkt zu einem gesunden und sicheren Raumklima beiträgt. Wenn wir bei der Planung von zirkulären und gesunden Gebäuden beraten dürfen, empfehlen wir die Verwendung von C2C-zertifizierten Produkten.

Einige Fakten

Wussten Sie zum Beispiel, dass die meisten Chemikalien, die kommerziell verwendet werden, nicht auf mögliche gesundheitliche Auswirkungen getestet wurden? Weniger als ein Drittel der regulierten, vielfach produzierten Chemikalien, darunter viele, die in Innenräumen verwendet werden, sind nur auf Sreening Niveau auf schädliche Wirkungen getestet (Healthy Buildings, Healthy People, EPA).

Oder wussten Sie, dass von den 82.000 Chemikalien, die für kommerzielle Zwecke verwendet werden, bei 85% keine Daten für die Gesundheit vorhanden sind (Evidence for Health. The Nine Foundations, Harvard,T.H. Chan Joseph G. Allen)?

Es geht darum, die richtigen Dinge zu tun

Für mich ist es egal, wie wir es nennen, solange wir die richtigen Fragen stellen, und die richtigen Dinge tun! Wenn wir es nicht wagen, außerhalb unserer Komfortzone zu träumen, werden wir weiterhin das tun, was wir immer getan haben. Dinge gut machen, anstatt etwas weniger schlecht, will doch jeder?! Wenn wir auf Gesundheit und Zirkularität achten, geschieht dies auf verschiedenen Bühnen und Momenten. Nehmen wir die Herausforderung gemeinsam an, und machen wir den nächsten Schritt.

Viersen, 12. April 2019

Wie kann in der Bauwirtschaft das gesunde und nachhaltige Bauen vorangetrieben werden? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Projekt „Healthy Building Network“ (HBN). In Workshops und Arbeitskreisen geht es darum, praktische Erfahrungen auszutauschen und Ideen zu entwickeln.

Dazu diente auch der Innovationsworkshop zum Thema Holzbau in Mönchengladbach. Ãœber 70 Vertreter aus der Baubranche trafen sich im Borussiapark, um über Holz als Baumaterial zu diskutieren. Denn Holz ist ein nachwachsender Rohstoff; in Europa und Asien nehme der Holzbestand zu, hieß es beim Workshop. Das Thema Holzbau gewinne zunehmend an Bedeutung, nicht nur als Material für den Innenausbau bei Wohnhäusern, sondern komme auch als Gebäudekonstruktion für Büro- und Gewerbeimmobilien immer mehr zum Einsatz.

So verfüge Holz über eine Druckfestigkeit wie Beton. Beispiele aus der Praxis verdeutlichten, dass Holz durch warme Farben und charakteristischen Duft für ein gutes Raumklima sorge, das sich positiv auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter auswirke. Gezeigt wurde, wie eine Planung im 3D-Modell erfolgt, wie eine Bemessungssoftware für eine Tragwerksplanung entwickelt wurde, und wie durch Holzbau der Kohlendioxid-Ausstoß verringert werden kann.

Vorgestellt wurden beim Workshop aktuelle Planungssoftware für den Holzbau und innovative Bausysteme von der Dämmung bis zur Konstruktion. Eifrig diskutiert wurde auch über eine mögliche Schadstoffbelastung durch Klebstoffe und die Landesbauordnung; die sei zwar verbessert worden, erlaube aber immer noch bei Holzbauten nur vier Stockwerke. Dabei, so Markus Reimann von der NR Ingenieurgesellschaft Holztragwerk, könne man auch 18-stöckig bauen im Holzbau, wie ein Tower in Norwegen belege.

Kritisiert wurde beim Treffen im Borussiapark auch, dass es an der Schnittstelle zu genehmigenden Behörden nicht immer reibungslos laufe. Was kann genehmigt werden und wo sind die Grenzen? Aufgeworfen wurde auch die Frage, warum in den Niederlanden im Rahmen des Planungs- und Genehmigungsprozesses manches einfacher umzusetzen ist.

Der nächste Innovationsworkshop von Healthy Building Network findet am 12. Juni 2019 im Hotel van der Valk in Venlo statt. Dabei stehen finanzielle Belange des gesunden Bauens im Mittelpunkt. So geht es um den Restwert von nachhaltig errichteten Gebäuden und die verbesserte Produktivität der Mitarbeiter in diesem Arbeitsumfeld.

Die Fachvorträge unserer Referenten stehen Ihnen ab kommender Woche innerhalb unserer Community zum Download zur Verfügung.